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  Silvester in   St. Petersburg   28.12.2000 - 05.01.2001 


  Zarskoje Zelo (Puschkin) Zarskoje Zelo (Puschkin) Zarskoje Zelo (Puschkin)

28.12.2000 29.12.2000 30.12.2000 31.12.2000 01.01.2001 02.01.2001 03.01.2001 04.01.2001 05.01.2001

Die Banja - ein Erlebnis, bei dem keine Sauna mithalten kann!

Der Puschkin-Park - Ein Spaziergang durch den Schloßpark von Katharina II.

Das Neue Jahr - in St.Petersburg bereits zwei Stunden früher. 

Das Money-Honey - der beste Rock'n Roll Club in St.Petersburg :)

Zu Besuch - bei Tatjana und Julia, eingeladen zum Essen und TRINKEN.

Hier noch ein paar vereinzelte Fotos, thematisch ungeordnet

                                                                           Alle Bilder im Überblick  

 

Und hier der Bericht zu den Tagen in St.Petersburg !!!

Donnerstag, 28.12.2000 - Ankunft bei Julia M.

Ja, das ist doch mal wieder ein Erlebnis. 5.00Uhr aufstehen, Matthias abgeholen und ab zum Flughafen Schönefeld. Mit einer TU-134 fliegen wir nach St.Petersburg und latschen dann mit dem ganzen scheiß Gepäck zu einer Julia M. (kennengelernt während des Praxissemesters). Bei Ihr essen wir etwas und saufen den Glühwein aus, den wir Ihr zuvor als Gastgeschenk überreicht haben :)
   Nach etwas Geklimper auf der Gitarre legen wir uns pennen. Der Tag war anstrengend, und unser Zimmer im Studentenwohnheim ist scheinbar erst morgen beziehbar. Achso, ich habe noch erfahren, daß meine Ex-Olga nach Frankreich ausgewandert ist und demnächst dort heiraten will - aber das nur nebenbei :)

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Freitag, 29.12.2000 - Studentenwohnheim und 'Money-Honey'

Zu 11Uhr kommen wir zu Lena (ebenfalls kennengelernt während des Praxissemesters)  ins Wohnheim, wo es erst mal einen mächtigen Streit mit der Kommandanta (Verwaltungstussi) gibt, weil wir ins Studentenwohnheim wollen. Wir seien doch Touristen! - Gar nicht wahr :) Nachdem wir Ihr dann aber eine Flasche Sekt überreichten und uns bereit erklärten, 840Rubel für die Zeit hier zu zahlen, wird sie etwas freundlicher.
   Wir können also einziehen, müssen aber versprechen, uns so schnell wie möglich in St.Petersburg registrieren zu lassen. Na sicher, machen wir doch :) Unser offizielles Visum bezieht sich auf ein Hotel "Metschta", daß wir nun aufsuchen müssen. Nach etwas Stress erfahren wir, dass es sich dabei in Wirklichkeit um ein Kinderheim handelt, welches mit Sicherheit noch nie eine Registrierung ausgestellt hat :)
   So trotten wir ins Wohnheim, wo wir nie wieder nach einer Registrierung gefragt werden, und gehen auf unser Zimmer. Dieses Zimmer gehört übrigens einer Ira (natürlich auch kennengelernt während meines Praxissemesters), die derzeit Urlaub bei ihren Eltern im Kaukasus macht. Nun gut, jedenfalls kochen wir uns eine Nudelsuppe, trinken ein Bier dazu und machen uns frohen Mutes wieder los, neugierig auf alles, was der Tag noch bieten würde.
   Wer mich dort kennt, der weiß, das dieser Abend dem "Money-Honey" gehört, meinem Lieblingsclub in St.Petersburg :) Dort treffen wir Julia R. (während des Diplomsemesters kennengelernt) und Tatjana (kennengelernt, als Julia R. mit ihr bei mir in Berlin zu Besuch war). Im Money-Honey geht es wieder heiß her, und ich lerne eine Maria kennen und tanze mit ihr - langsam natürlich :) Diese Maria wurde später bei einer Miss-Wahl zur Miss"Money-Honey" gewählt! Muß wohl am Tanzpartner gelegen haben :)
   Julia R. und Tatjana verschwinden gegen 0Uhr, wir wollen dann gegen 3Uhr los. Matthias schlägt vor, zu Fuß zum Wohnheim zu dackeln, und ich tue so, als wüsste ich den Weg. Nun denn, irgendwann landen wir am Arsch der Welt und müssen die ganze Strecke letztendlich doch mit der Metro zurücklegen. Um 7.00Uhr waren wir dann jedenfalls 'zu Hause':)

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Freitag, 30.12.2000

Gegen 11Uhr kommen wir aus dem Bett, frühstücken und machen uns auf zum Telefonamt, um unsere E-Mails abzufragen und ein paar Leute anzurufen. Mittag essen wir bei McDonald, wo das Menue nur halb so teuer ist, wie in Deutschland.
   Danach machen wir uns auf den Weg zu einer Banja (für Insider: Elektritschka-Station Oserki), schwitzen uns ordentlich einen ab und peitschen uns mit irgendwelchen Laubzweigen aus. Das ist übrigens sehr gesund für die Haut! Nicht das jetzt jemand denkt, wir sind irgendwie masurchistisch veranlagt :)
   Als wir dort rauskommen, müssen wir noch mal zu Julia M., denn wir haben Ihren Wohnungsschlüssel noch. Leider ist dies schon das letzte mal, daß wir Julia M. in diesem Urlaub sehen, doch das wissen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
   Wir fahren zurück in unser Wohnheim und setzen uns ins Wohnheim-Restaurant (oder was das auch immer sein sollte). Dort essen wir lecker und quatschen eine ganze Weile. Gegen 1Uhr sind wir dann wieder in unserem Zimmer und gehen pennen.
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Samstag, 31.12.2000

Ja heute passiert natürlich eine ganze Menge, denn schliesslich haben wir heute Silvester. Aber der Tag beginnt erst mal ganz ruhig. Wir stehen gegen 11Uhr auf, frühstücken gemütlich und fahren wieder zum Telefonamt. Heute erreiche ich endlich Iwan (kennengelernt während des Praxissemesters), und wir verabreden uns mit ihm für morgen abend im "Money-Honey".  Nachdem wir noch ein paar E-Mails beantwortet haben, schlendern wir über den Schloßplatz und dann Richtung Hotel "Europa", wo wir jeweils unser Geschäft des Lebens machen :) (auf dem Klo) ! In einem Bistro neben dem Kaufhaus "Gostini dvor" essen wir etwas und gehen dann ins "Dom Knigi", um ein paar Kalender '2001 zu kaufen. Danach geht es erst mal wieder zurück ins Wohnheim, von wo ich Julia A. anrufe. Die Süsse ist leider krank, und so machen wir uns nach einem selbstgekochten Süppchen allein auf in die Stadt. Dort versuchen wir, in irgendeinen Club zu kommen, doch die Eintrittspreise sind heute dermassen hoch (z.B. Tribunal-Bar >=870Rubel ~ 70,-DM), dass wir uns entschliessen, das Neue Jahr auf dem Nevski-Prospekt zu begrüssen. Wir versorgen uns mit ausreichend Getränken und finden uns kurz vor Mitternacht an der Schlossbrücke ein, wo ein grosses Feuerwerk angekündigt ist. Und das war nicht übertrieben, denn es ist einfach gigantisch und die Stimmung ist unbeschreiblich. Wir öffnen unsere Flasche Schampanskoje, welche natürlich vorher gut geschüttelt war, sodass wir und unser Umfeld mächtig im Regen standen :) Auf diesem Wege lernten wir auch gleich zwei nette Mädels kennen, die da Masha und Galia heissen. Mit denen ziehen wir anschliessend den Nevski-Prospekt entlang bis wir ihnen schliesslich dermassen sympathisch werden, dass sie uns zu Galia nach Hause einladen. Wir nehmen ein Schwarz-Taxi (was sonst?), und die Mädels bezahlen den Spass. Matthias und ich müssen die Fresse halten, damit wir beim Fahrer als Russen durchgehen :) Bei Galia wird dann ordentlich aufgetischt, und wir essen und trinken bis zur Übelkeit. In unserem männlichen Grossmut hatten wir uns zwar mehr erhofft, aber wer weiss, ob wir in unserem Zustand noch zu irgend etwas fähig gewesen wären :) Gegen 5Uhr schlafe ich auf Galias Couch ein. hoch

Montag, 01.01.2001

Dienstag, 02.01.2001

Wir vergammeln den Vormittag, denn der Abend und die Nacht lassen wieder viel erwarten :) Zu 13.30Uhr sind wir mit Julia und Natascha (Freundin von Julia A., kennengelernt bei ihrem Besuch in Berlin) am "Ploschad Wosvreschenija" verabredet. Nachdem Natascha etwas zu spät kommt, machen wir uns auf den Weg zu Tatjana.  Bei ihr gibt es ordentlich was zum mampfen. Ihre Mutter ist auch da und freut sich :) Gegen Abend fahren wir dann zu Julia A. und essen erneut, trinken mit ihrem Vater Wodka und schauen etwas fern, bis wir spät abends in einen Rock&Roll-Night-Club namens "Fireball" gehen. Was uns da erwartet, ist der absolute Hammer. Obwohl der Eintritt billiger als im "Money-Honey ist, gibt es Striptease vom feinsten. Die Mädels zeigen wirklich alles - nicht so, wie in den Touristenschuppen der City, wo die Mädels doch tatsächlich den Slip anlassen :( Auch die anderen Mädels sind nicht schlecht. Ich lerne so eine Blondine kennen - ich glaube, die hiess Natascha - die mich erst tierisch heiss macht und mit mir rumknutscht, dann aber ständig abhaut. Soll sie doch bleiben, wo der Pfeffer wächst :) Matthias wird den ganzen Abend von Tatjana belagert, die ihn scheinbar sehr mag :) und tierisch abnervt: "Maaatthias, bist Du schon müüüde? Haaast Du keine Lust mehr zu taaanzen? . . . :) Als wir dann in den frühen Morgenstunden den Club verlassen, hängt sich doch plötzlich wieder diese Natascha an mich und will, dass ich noch mit in einen anderen Club komme. Ich lehne dankend ab. Die hätte ja die letzten Stunden Spass mit mir haben können, die blöde Sumpfkuh :) Wir freuen uns jedenfalls, als wir irgendwann endlich im Wohnheim ankommen und pennen gehen können. hoch

Mittwoch, 03.01.2001

Wir stehen gegen 10.30Uhr auf und machen uns ohne Frühstück auf den Weg in die Stadt. Dort kaufe ich ein paar Gitarrenseiten - leider gab es keine D-Seiten :) Danach essen wir im "Pivnoje studentscheski Club" o.s.ä. Kortlet & Schnitzel. Nach einem kleinen Spaziergang durch das Stadtzentrum machen wir uns auf zur Metrostation "Obuchova", um dort Iwan zu treffen. Mit der Elektritschka geht es dann eine halbe Stunde südlich aus St.Petersbrug raus. Bei Iwans Mutter gibt es noch etwas zu essen, bevor wir dann mit dem Auto von Iwans Vater zu Sergej (Kumpel von Iwan, kennengelernt während des Praxissemesters) fahren. Dessen Onkel hat eine Banja im Garten, die wir diesen Abend besuchen. Zunächst müssen wir aber zum Brunnen fahren, um Wasser zu holen, denn sämtliche Rohre im näheren Umfeld sind eingefrohren, sofern es welche gibt. Während Iwan und Sergej ein zweites mal Wasser holen fahren, kümmern wir uns um den Banjaofen, besser gesagt, einen deutschen Küchenherd von 1943, den Sergejs Opa als Trophäe aus dem 2.WK mitgebracht hatte :) Dann gibt es kurz Zoff mit Sergej, weil wir uns schon in die Banja gesetzt haben, obwohl die Asche noch im Ofen war, aber dann wird es absolut super. Achso, vorher waren wir natürlich noch Bier kaufen. In dem Laden treffen wir einen ehemaligen Seemann, der jetzt nach eigenen Angaben Gangster ist, und angeblich die Gegend hier kontrolliert :) Wir saufen mit ihm etwas Wodka und lehnen sein Angebot, in seinen Klan einzusteigen, dankend ab. Gut, wieder zurück zur Banja. Als wir genug haben und es auch Zeit wird für den Rückweg, schmeissen wir uns zur Abkühlung in den Schnee. Zum Pennen im Wohnheim kommen wir so gegen 0.30Uhr. hoch

Donnerstag, 04.01.2001

Schon kurz nach 6Uhr stehen wir auf und packen unsere Sachen. Bei Lena geben wir dann den Schlüssel ab und fahren dann zur Metrostation "Kuptschina", um dort Julia A. zu treffen. Wir werden jedoch von Nastia abgeholt, was natürlich auch ok ist. Bei Julia A. zu Hause stellen wir unser Gepäck ab und fahren dann mit der Elektritschka zum Puschkin-Park. Dort machen wir einen ausgedehnten herrlichen Winterspaziergang und viele schöne Fotos. Ich bin noch total müde und sterbe fast bei dem Gedanken daran, dass die nächste Nacht wieder durchgemacht werden soll. Aber meine Laune steigt wieder, als ich Nastia dazu überreden kann, das sie heute abend für uns kocht :) Dafür kaufen wir auf dem Rückweg eine Flasche Wodka, die bei Nastia zu Hause auch gleich gekillt wird :) Irgendwann gehen wir wieder in einen Club. Den Namen habe ich vergessen, aber es ist der direkt an der Metrostation "Kuptschina" :) Ich sehe heute so fertig aus, dass die Tussi vom Nebentisch erst beim zweiten Versuch einwilligt, mit mir zu tanzen. Sie heisst Ludmilla und kommt aus Sibirien, ab egal, ich penne gleich ein :) Gegen 4Uhr laufen wir dann zu Julia A. und lassen uns von ihrer Mutter noch mal richtig durchfüttern. Dann werden wir von einem ihrer Bekannten für 100Rubel zum Flughafen gefahren. So, ich mach jetzt mal hier den Schnitt zum nächsten Tag!hoch

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Letzte Bearbeitung 10.04.2001