Moskau 2005 - Bericht
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Super Zeit in und um Moskau (11.09. bis 27.09.2005)

Anreise,
Streifzug durch die Stadt, und abends Kino,
Fotoausstellung und Latino-Bar,
Registrierung, Lena-Treff und Joe-Cocker-Konzert,
Ausschlafen, Julia suchen und Kino,
CD-Markt 'Gorbuschka' und Italiener,
Kino, Brauhaus und Club,
'Kolomenskoje' und Club 'Schwein',
Der Rote Platz - abgesperrt wegen Joe-Cocker-Konzert 'Zarizuino' und Sushi,
Am Laptop hocken & abends in kubanischen Club,
Tour nach Wladimir,
Weiterfahrt nach Suzdal,
Rückfahrt nach Moskau,
Treffen mit Julias Ex-Studientruppe,
Julias Wohnung wird eingeweiht,
Missverständis an der Metro & Besuch bei Ilka und Aljoscha,
Abreise
Vorwort:
Endlich geht es mal wieder nach Russland, wird auch echt Zeit! Viele werden sich jetzt fragen, warum fährt der Typ alleine nach Moskau? Oder nicht? Mir egal, ich erzähle es trotzdem! :-) Also, vor gut fünf Jahren, als ich mein Diplomsemester in St.Petersburg hatte, lernte ick dat Julchen aus Moskau kennen. Auf Details will ich jetzt nicht eingehen :-D, zumal diese ja auch der Vergangenheit angehören.
   Auf jeden Fall sind wir nach wie vor gut befreundet, und ich hatte schon lange mal vor, sie in Moskau zu besuchen. Und da sie jetzt endlich ne eigene Bude hat, bin ich einfach mal hingeflogen. Is doch schön, wenn man n’Dach überm Kopf hat, und jemanden, der einem die Stadt zeigt! :-)



Sonntag, 11.09.05 - Anreise

Um 9:00 gibt es Frühstück bei Papi, und danach gehts ab nach Tegel. Ja richtig gelesen, nach Tegel, nicht nach Schönefeld, denn ich fliege diesmal mit Germania, die sind billiger als Aeroflot. Das Wetter ist scheusslich. Am Flughafen muss ich meinen Laptop auspacken. Meinen kleinen Scherz, dass ich ihnen auch gleich sagen kann, dass ich ne Bombe dabei habe, nimmt man wenig humorvoll auf.
   Im Flieger habe ich einen Platz am Notausgang. Die Stuardess erklärt mir gleich, wie die Tür zu öffnen ist - gut zu wissen, dass man im Notfall zuerst rauskommt! In Moskau-Domodedovo angekommen, muss ich erstmal diesen sinnlosen Einreisezettel ausfüllen. Die Passkontrolle geht erstaunlich zügig vonstatten. Meine Tasche bekomme ich auch ziemlich flink, nur meine Gitarre lässt noch auf sich warten.
   So n’Typ im schwarzen Anzug kommt dann aber mit besagtem Instrument vorbeigewandert. Endlich durch alle "Schranken" durch, hüpft mir schon Julia entgegen. Na jut, damit ist die Anreise ja schon mal erfolgreich absolviert. Dann rennt Julia nach Fahrkarten für den Express-Zug rum, welcher in der Zwischenzeit abfährt. Somit müssen wir auf den nächsten warten, was zu einem Kaffee im Flughafengebäude führt.
   Im Express-Zug ist es recht gemütlich, nicht so viele Leute, und man kann die Beine hochlegen. Dann müssen wir in die Elektristschka umsteigen. Diese Teile sind in der Regel dreckig und voll, so wie auch diesmal. Nachdem wir uns aus dem überfüllten Wagon rausgekämpft haben, latschen wir ca. 10 Minuten bis zu Julias Wohnung. Aufgrund meines Gepäcks von 27 Kilo kommt mir die Strecke endlos vor.
   Die Wohnung überrascht mich positiv, echt gemütlich, wenn auch noch einiges fehlt. Naja, die Kleene is halt gerade erst eingezogen. Genug davon, wir machen auch gleich wieder los, nehmen ein Marschrutka (Nr.296) zur Metrostation 'Prjaschskaja' und fahren ins Zentrum. Bei einem gemütlichen Italiener wird Bier und Pasta verdrückt.
   Anschließend latschen wir noch zum Roten Platz, wo man ja angeblich am ersten Abend gewesen sein muss, wenn man nach Moskau kommt (alte Tradition, sagen jedenfalls die billigen Reiseführer :-) ). Dann werde ich allmählich müde, versuche es aber auf Julia abzuwälzen und frage, wie früh sie morgen aufstehen müsse, und ob es daher nicht Zeit wäre?
   Wir nehmen ein Schwarztaxi und lassen uns für 250 Rubel nach Hause kutschieren. Dort zeigt mir Julia noch ein paar Fotos, und ab gehts in die Heier. Für mich steht ein riesiges Luftbett bereit, und ich bin sofort weg. Gute Nacht!



Nächtlicher Spaziergang zum Roten Platz
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Montag, 12.09.2005 - Streifzug durch die Stadt, und abends Kino

Gegen 8:00 Uhr werde ich aus dem Schlaf gerissen. Julia muss gleich los zur Arbeit und hat mir etwas Frühstück gemacht. Da sie noch keinen Herd hat, bekommen ich irgendwelches zusammengemanschtes Zeug, welches sie in der Mikrowelle warm gemacht hat. Ich vertilge ein paar Happen und sage: Ach Julia, Du brauchst doch kein Frühstück für mich machen! Sie meint aber, ihre Mutter - die übrigens nebenan wohnt - hätte gesagt, sie solle dafür sorgen, dass ich genug zu essen bekomme. Ich verspreche, es später aufzuessen, und Julia geht zur Arbeit. Ich haue mich nochmal ins Bett, hab schliesslich Urlaub!
   Gegen 12:00 Uhr komme ich dann wieder in die Gänge, richte mich erstmal halbwegs ein und erledige allerlei Kleinkram. Erst gegen 15:00 Uhr verlasse ich das Haus. Draußen quatscht mich gleich so ein betrunkener Alter an, ob ich denn Basketball spiele und ob ich einen mit ihm trinken wolle. Ich sage, dass ich leider keine Zeit habe und latsche zur Bushaltestelle. Als ich in den Bus steige, erinnere ich mich, dass Julia meinte, dass alle Busse zur Metrostation fahren, außer einer.
   Die Nummer habe ich mir leider nicht gemerkt - aber jetzt kenne ich sie, Nr. 671, das Teil, in dem ich sitze! :-| Na jut, ich bleibe so lange ruhig, wie die anderen Busse und Marschrutkas auf dieser Strecke zu sehen sind. Als der Bus dann - im Gegensatz zu allen anderen Bussen - nach rechts abbiegt, nutze ich die nächstmögliche Ausstiegsmöglichkeit. Ich latsche zu besagter Kreuzung zurück und dann in korrekter Richtung (richtige Richtung hört sich doof an) bis zur Metro.
   Ich habe keine Peilung, wie weit ich nun fahren muss, weiss nur ungefähr, dass sich die Station 'Tchechovskaja' nicht besonders weit weg von Roten Platz befindet. Dort steige ich aus und latsche die bekannte 'Tverskaja Uliza' runter. Unterwegs erkenne ich einen Biergarten wieder, in dem ich mit Papi vor ca. zwei Jahren gesessen habe.
   'Starui Melnik' (russische Biersorte) ist alle, also muss ich 'Efes' (türkisches Bier) saufen. Auf dem weiteren Weg pfeif ich mir noch zwei BigMac bei McDonald hinter. Am Roten Platz angekommen, kenne ich den weiteren Weg zum Internetcafe unweit von Julias Arbeit. Wenigstens das habe ich mir vom gestrigen Spaziergang gemerkt. Im Internetcafe schau ich für ne halbe Stunde nach E-Mails.
   Julia kommt auch bald, entdeckt aber gleich zwei Freundinnen, welche ihr die Wartezeit verkürzen. Ich setze mich anschließend noch dazu. Die beiden heißen Jana und Gajana, und sind recht gesprächig, sodass ich mal wieder mein Smalltalk-Russisch anbringen kann! :-) Bald mache ich mit Julia aber wieder los, denn ich will ins Kino, 'Transporter 2' ankieken!
   Da gibt es gleich mal ein Verständigungsproblem: Ich sage 'Perevoszchik dva' (Transporter 2), aber Julia versteht 'Perevodzchitza' (Die Übersetzerin). Gut, dass in dem Kino dann beide Filme laufen. Anschließend gehen wir wieder was futtern und n’Bierchen trinken. Gegen 1:00 Uhr sind wir zurück und gehen sofort pennen. Spokoini Nozchi!



Stalinbau nahe Metro "Barikadskaja"
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Dienstag, 13.09.2005 - Fotoausstellung und Latino-Bar

Heute wird früher aufgestanden und sogar der richtige Bus genommen. Es geht gleich erstmal zum 'Paveljezkaja Ploschad' und für ne Stunde ins Internet-Café. Nebenbei vertilge ich so einen Krapfen, den man dort kaufen kann. Dann latsche ich eigentlich nur um den Platz herum, versuche den Club vom ersten Abend wiederzufinden - mit Erfolg, und setze mich mit nem Buch auf ne Bank, in gutter Gesellschaft von Bier und ner Winston One. Irgendwie habe ich mich noch nicht richtig eingelebt hier in Moskau, aber das wird schon noch.
   Nachdem ich nochmal für ne halbe Stunde im Internetcafe verschwunden bin, kommt Julia auch schon aus der Metro hochgestiefelt. Julia ist darum bemüht, dass ich auch etwas Kultur erfahre, und so gehen wir zunächst in eine Fotoausstellung. Außer dass die Durchgänge von Raum zu Raum immer tiefer werden, sodass ich manchmal fast kriechen muss, sind die Bilder ganz nett - zu mal auch einige Aktfotographien dabei sind, welche durchaus meinen künstlerischen Geschmack treffen. :-)
   Anschließend gibt es einen ausgiebigen Spaziergang, im großen Kreis um den Kreml herum. Unter anderem sehen wir eine Kirche, welche im Volksmund Swimming-Pool-Kirche genannt wird, weil das Teil zu Sowjetzeiten durch einen solchen ersetzt wurde - so erzählt jedenfalls Julia. Später hat man das Teil - also die Kirche - wieder rekonstruiert. Den krönende Abschluss des Abends gibt es in einer kubanischen Bar mit Life-Musik und lecker Essen.
   Nach einem Espresso bin ich dann auch meine - wohl durch den Spaziergang verursachte - Müdigkeit los. Ein Sambuca bringt dann noch die notwendige Stimmung. Ich lasse mich sogar von Julia zum Tanzen überreden, und es macht mir sogar Spaß, mich zum Löffel zu machen. :-) Gut gelaunt, aber recht müde machen wir uns kurz vor 1 auf den Rückweg. Wir halten ein Auto an und fahren für die üblichen 250 Rubel (ca.7Euro) nach Hause. Gute Nacht!



"Swimming-Pool"-Kirche
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Mittwoch, 14.09.2005 - Registrierung, Lena-Treff und Joe-Cocker-Konzert

Gegen 11:30 Uhr schaffe ich es, aus den Federn zu kriechen. Heute will ich etwas tun, was ich bisher nie getan habe, wenn ich privat in Russland war: Ich lasse mich registrieren! Ja ja, das ist Pflicht hier, und da es bei der letzten Ausreise doch Probleme gab, werde ich es diesmal machen. Die Sache läuft dann eher unspektakulär ab.
   Ich finde fast auf Anhieb das entsprechende Büro (Strastnoi Bulvar 12, Metro: Tchechovskaja) und muss nicht mal warten. Die Bürotante holt so ein komisches Buch aus dem Schubfach, trägt meine Daten ein und nach 5 Minuten bin ich wieder raus. Das war ja einfach! Die 20Euro, welche man dafür abdrücken muss, erscheinen neben einer möglichen Strafe von 1500 Rubeln (>40Euro) erträglich.
   Nun hab ich ein konspiratives Treffen mit Lena, der Freundin von Papi, um ein paar Mitbringsel auszutauschen. Wir sind vor einem McDonald nahe der Metrostation 'Smolenskaja' verabredet. Leider haben zwei Metrolinien eine solche Station, und ich Glückskeks entscheide mich natürlich für die falsche. Clever wie ich bin, latsche ich zum 'Smolenskie Ploschad' und schau mich um.
   Nachdem ich die Umgebung abgescannt habe, lacht mich endlich ein lustiges gelbes M an! Lena - welche ich dann auch gleich finde - lädt mich lecker zum Essen in ein russisches Schnellrestaurant namens 'Mu-Mu' ein, und bestellt mir soviel Futter, dass ich fast platze. Anschließend spiele ich noch Client bei einer Wohnungsbesichtigung nahe des 'Alten Arbats'.
   In besagter Straße finde ich auch noch ein Hardrock-Café, wo ich mir dringend ein T-Shirt holen muss. Der Verkäufer lässt nicht mit sich handeln, und so zahle ich die vollen 1075 Rubel. Na ja, ungefähr den gleichen Preis zahle ich dann gleich nochmal für eine Karte des Joe-Cocker-Konzerts, welches heute abend auf dem Roten Platz stattfindet.
   Dann versuche ich, zwei Clubs bzw. Bars zu finden, zum einen das von Lena empfohlene 'La Kantina' - erfolgreich, und den Club von gestern Abend - erfolglos! Nun bleiben noch gut zwei Stunden Zeit bis zum Konzert, gerade genug, um schnell mal nach Hause zu fahren, die Sachen abzuladen und wieder loszutigern.
   Das Eindrucksvollste an dem Konzert ist die weiträumige Absperrung des Roten Platzes und der gigantische Aufmarsch von Polizeitruppen. Aber das gibt dem Konzert den entsprechenden russischen Flair! Das Konzert ist toll, auch wenn ich kein echter Joe-Cocker-Fan bin.. Bei Titeln wie 'Summer in the city' und 'Unchain my heart' rockt der Platz! :-)
   Bei Konzertende komme ich ganz gut weg, mit einer Abkürzung durch das GUM. Weil ich ganz gut drauf bin, entschließe ich mich noch, einen Club namens 'Schwein' zu testen, den ich zuvor - wann auch sonst :-D - im Internet gefunden habe. Das Teil ist echt zu empfehlen, kostet keinen Eintritt - zumindest diesen Abend, ist urgemütlich und hat scheinbar jeden Abend Live Musik. Heute spielt eine Band namens 'Das ist' und bringt u.a. Titel von Depeche Mode und Guns’n’Roses.
   Gegen halb eins mache ich mich dann aber vom Acker, denn ich will mit der Metro nach Hause, und diese fährt nur bis eins. So gelange ich dann irgendwann an meiner Station 'Prjaschskaja' an. Da ich nicht weiss, ob noch ein Bus kommt, entschließe ich mich, die Strecke nach Hause zu laufen. Die Aktion dauert etwa ne Stunde, inklusive Einkauf in so nem 24Stunden-Laden.
   Schon irgendwie n’bischen unheimlich, nachts um halb zwei allein durch so nen ausgestorbenen Supermarkt zu spazieren! :-) Gegen halb drei falle ich dann in die Kiste. Achso, Julia ist heute mit Kollegen auf irgendeinem Seminar, mit anschließendem Besäufnis und Übernachtung. Juts Nächtle!



Gelbes M - entdeckt vom "Smolenskie Ploschad" aus
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Donnerstag, 15.09.2005 - Ausschlafen, Julia suchen und Kino

Und weiter gehts mit den Gammeltagen! :-) Ich purzel gegen 12 aus dem Bett und lande gegen 15 Uhr an 'meinem' Internetcafe. Leider hat selbiges heute aus technischen Gründen geschlossen. Kurz darauf ruft Julia an, und wir machen einen Treffpunkt aus. Ein paar Minuten später ruft sie noch mal an, und sagt, sie hat ihr Portemanaise bei ihrer Kollegin vergessen und ich muss sie abholen. Da ich gerade auf der Platform der Metro stehe, verstehe ich erstmal kein Wort.
   Die Metro fährt hier minütlich und ich fliehe nach oben. Dann ist es mir auch möglich, akustisch zu verstehen, was Julia will. Ich soll zur Metrostation 'Novogireevo' kommen - das liegt echt am Arsch der Welt. Na jut, ick mach mir also auf den Weg und nehme natürlich den 'falschen' Ausgang. Irgendwann finden wir uns aber doch, und zwar am Kino Kirgisia - na so ein Zufall, da wollte ich sowieso mal hin! :-)
   Wir entschließen uns, den Film 'Nesvanuie gosti' (Wedding Crashers) anzuschauen. Zuvor gehen wir noch nen Happen essen. Die süße Bedienung flirtet mit mir, kriegt aber trotzdem nicht mehr Trinkgeld! :-D Nach dem recht amüsanten Kinobesuch fahren wir noch ins Zentrum und spazieren die Tverskaja entlang.
   Der anvisierte Japaner ist überfüllt, und so nehmen wir nen Thailänder (glaub ich) ein paar Ecken weiter - auch ganz nett. Dann gehts zurück. Julia ist totmüde und will ein Auto nach Hause nehmen. Ich überrede sie aber zur Metro, ich alter Geizkragen! :-) Zu Hause angekommen nehme ich mir noch einen 'Starui Melnik' (Bier) und setz mich vor den Fernseher. Gegen 1 Uhr gehe auch ich pennen. Julia ist schon lange tot. Nacht!



Kino "Kirgisia"
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Freitag, 16.09.2005 - CD-Markt 'Gorbuschka' und Italiener

Dieser Tag beginnt beginnt äußerst vielversprechend, denn ich stehe ziemlich früh auf. Die gewonnen Zeit verplämpere ich dann aber durch emsige Selbstbelustigung mit meiner Gitarre. Irgendwann gegen Mittag geht’s dann aber doch los, zunächst ins Internetcafe, später zum CD-Markt.
   Dieser befindet sich neuerdings (also vor 5 Jahren war es noch anders :-D) in einem großen Einkaufkomplex (2. Etage Hinterhof) nahe der Metrostation 'Bagrationovskaja', heißt aber glücklicherweise immer noch 'Gorbuschka'. Anschließend gehts noch mal schnell nach Hause, um den Kram abzuladen.
   Juliatreff ist heute mal wieder im Internetcafe. Von dort aus geht es auf allabendliche Nahrungssuche, welche uns wieder in den Italiener vom ersten Abend führt - wie hieß das Teil doch gleich ... 'Sad Majorelle'! Diesmal sitzen wir in so einem Zelt in der Außenanlage. Anschließend geht’s nach Hause, und nach einem ermüdenden Fernsehprogramm in die Heier.



Außenanlage Italiener "Sad Majorelle"
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Samstag, 17.09.2005 - Kino, Brauhaus und Club

Heute wird wieder ordentlich ausgepennt. Am heutigen arbeitsfreien Samstag muss Julia einige Dinge erledigen. Ich latsche mit, erst zum Schuhmacher, dann in den Supermarkt. Man sollte diese Wohltat meinerseits schätzen, denn es pisst wie aus Kannen - somit übernehme ich auch die Schirmherrschaft für diese Exkursion (Na verstanden? - oder lieber nochmal lesen? ;-D)
   Danach gehts in ein Kino, den Film 'Blisost' anschauen. Keine Ahnung was das heißt, is mir auch egal - war so’n romantischer Mädchenfilm, hat Julia ausgesucht! :-) Danach kommt die interessante Teil des Tages - wir besuchen ein Brauhaus namens 'Pjatui Okean' (Fünfter Ozean), wo an jedem Tische zwei Hähne (ne keene Gockel, Zapfhähne Mensch! :-D) aus der Wand bzw. aus nem Pfeiler kieken, aus denen man sich helles oder dunkles Bier ziehen kann.
   Achso, in diesem Brauhaus treffen wir uns mit drei Freunden von Julia - Olga & Andrej+Frau. Anschließend ziehen wir - ausgenommen Olga - weiter in so einen Club nahe Metro 'Barikadskaja', unten in diesem nicht zu verfehlenden Stalinbau drinne (heißt Makoi o.s.ä.). Dort werden wir erst nicht reingelassen - geht angeblich nur mit Clubkarte.
   Nach ein paar Minuten macht dann aber so ein Fleppo - der hier scheinbar was zu sagen hat - nen Spruch zum Türsteher, und wir sind drin! :-) Es ist total überfüllt, und der Depp am Zapfhahn ignoriert mich, sodaß ich Julia chartern muss. Die Leute sind lustig und der Abend verläuft äußerst amüsant! Irgendwann machen wir uns auf den Heimweg und fallen erschöpft ins Bett. Nacht och!
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Sonntag, 18.09.2005 - 'Kolomenskoje' und Club 'Schwein'

Dank der letzten feuchtfröhlichen Nacht wird heute bis 14:00 Uhr ausgepennt. Anschließend ist ein Ausflug nach 'Kolomenskoje' angesagt, so’n netter Park mit lustigen historschen Gebäuden - also ich war ja schon mal vor fünf Jahren mit der Patricia hier und fands ganz nett - ich weiß, interessiert keine Sau, aber ich wollts erwähnt haben! :-)
   Danach gibts Futter in einem Café namens 'Sup'. Dort treffen wir zwei Freundinnen von Julia - die eene hieß Natascha! Ick freu mir, dass ick wieder mal n’bisserl russisch quasseln kann! Abends gehts noch in den von mir am Donnerstag erforschten Club 'Schwein', welcher diesmal 100 Rubel pro Kopf kostet.
   Es gibt wieder Live-Musik, aber ohne Gesang - ist mir aber ziemlich Latte, denn meine kürzlich aufgetretenen Verdauungspropleme lassen mich die meiste Zeit auf dem Klo verweilen. Gegen 1:00 Uhr landen wir zu Hause! Nacht!



Kolomenskoje
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Montag, 19.09.2005 - 'Zarizuino' und Sushi

Heute gibts einen gemütlichen Tag in 'Zarizuino' - leicht zu finden dank der gleichnamigen Metrostation! :-) Ansonsten passiert nix senstationelles! Außerdem bin ick heute schreibfaul! Achso, wir waren beim Japaner - ab sofort mag ich Sushi (mein Tip: Sushi 'California')! :-)



Sushi "California" - Mmh lecker!
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Dienstag, 20.09.2005 - Am Laptop hocken & abends in kubanischen Club

Der heutige Tag wird fast gäzlich vergammelt, abgesehen davon, dass ich mir Kopien von den im 'Gorbuschka'-Markt gekauften CDs ziehe. Keine Ahnung, was ich sonst den ganzen Tag treibe - Fotos ankieken, Reisebericht tippeln, etc.
   Achso, abends gehts noch in diesen Kubanischen Club, wo wir schon mal waren. Das Teil ist übrigens nach diesem kubanischen Freiheitskämpfer benannt - leider kann ich diesen Namen nicht schriftlich wiedergeben! :-|
   Ich erklär Euch mal den Weg: Also wenn ihr auf dem Roten Platz steht, müsst Ihr links am GUM vorbeilatschen, der Straße ziemlich lange folgen und die letzte Straße - vor so ner richtisch großen Straße - nach rechts abbiegen. Dann isset da irgendwo auf der rechten Seite - so, fertig erklärt!
   Diesmal sind Ilka und Aljoscha - ein mit Julia befreundetes Pärchen - dabei. Is ganz lustig, und ick tanze mit Julia Disco-Fox zu Salsamucke. Ein Schwarztaxi befördert uns anschließend für die üblichen 250 Rubel nach Hause.



Kubanischer Club - zu Fuß vom Roten Platz erreichbar
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Mittwoch, 21.09.2005 - Tour nach Wladimir

So, heute beginnen drei Tage, welche sich von dem üblichen Urlaubsalltag unterscheiden. Wir machen einen Ausflug nach Wladimir und Zusdal. Diese beiden Örtlichkeiten liegen gute 200 km östlich von Moskau. Eigentlich will Julia mit nem Auto hin, aber ick hab meine Fahrerlaubnis nicht dabei, und sie besitzt ihre erst seit ca. zwei Monaten - so is nix mit 'Rent a car'. Und den Wolga von ihrem Papi kriegen wir natürlich auch nicht.
   Naja, dann nehmen wir eben die Elektritschka - weil es einfach total geil is, über drei Stunden ohne Toilette durch die Gegend zu tuckeln! :-) Achso, vorher latschen wir noch zur Poliklinik - Julia muss da irgendsoein Paper für ihre Chefin abholen. Hat se sich etwa krank schreiben lassen? Naja, mir egal! :-)
   Am Bahnhof schiebe ich mir noch zwei Piroschki (Teigtaschen) hinter, unter starken Protest von Julia, die da meint, das Zeug sei tierisch ungesund - ja und, schmeckt aber! :-) Aus dem Fenster der Elektritschka blicke ich auf wunderschöne Landschaften und Hauswände mit netten Aufschriften wie 'Hitler was right' und ähnlichem.
   Im Zug selbst wird es auch nicht langweilig. Ein Handykonzert sorgt für reichlich Unterhaltung - irgendwelche pubertären Volldeppen finden es scheinbar arschgeil, den Passagieren ihre sämtlichen Klingeltöne zu präsentieren. Leider fährt die Elektritschka nicht bis Wladimir durch, so wie es im Internet zu lesen war. Stattdessen müssen wir in so einem Nest namens Petuschki umsteigen. Somit können wir die hier ansässige Klofrau mit jeweils 6 Rubeln beglücken.
   Mit einem etwas besseren Zug gehts dann bis nach Wladimir. Während der Fahrt haben wir uns bereits ein nettes Hotel herausgesucht - naja, jedenfalls find ich das Hotel nett. Julia meckert etwas, von wegen es ist dort noch alles wie zu Sowjetzeiten. Diese Aussage verstärkt meinen Wunsch noch, in dieser Absteige zu nächtigen! :-) Das Hotel heißt 'Sarja', wir haben Zimmer Nummer 1000, und es soll morgen sogar Frühstück geben - ich bin außer mir vor Begeisterung. Julia meint, ich sei reif für die Klappsmühle! :-)
   Dann wird durch die Stadt spaziert - ja, is echt schön hier. Der Hunger wird zwischenzeitlich wieder bei nem Japaner gestillt. Als die Dunkelheit hereinbricht, wollen wir den Abend noch in einem Café ausklingen lassen - mmh ja, das tun wir dann auch, bzw. ich auf dem zugehörigem Klo! :-) Als wir zurück ins Hotel kommen, wird uns mitgeteilt, dss in der Bar in Kürze Striptease gezeigt wird. Mein Bedarf an Erlebnissen ist jedoch für heute gedeckt, und ich will nur noch pennen. Gute Nacht!



Elektritschka nach Petuschki
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Donnerstag, 22.09.2005 - Weiterfahrt nach Suzdal

Heute morgen müssen wir uns rannhalten, damit wir rechtzeitig zum Frühstück (7-10 Uhr) kommen. Julia meint, dass sei typisch deutsch, dass ich auf keinen Fall dieses 'Fucking Breakfast' versäumen will. :-) Selbiges ist jedoch äußerst schmackhaft. Der Kaffee ist auch kostenfrei, nur die Sahne kostet uns 20 Rubel extra.
   Nun geht es nochmal in die Innenstadt von Wladimir, um ein paar ausgelassene Punkte vom gestrigen Abend nachzuholen - zu nennen ware da beispielsweise der alte Wasserturm. Mein Interesse wird durch ein derzeit in Russland sehr populäres Fahrzeug geweckt - einen aus dem Lada Niva hervorgegangenen Chevrolet Niva.
   Bald ist es aber Zeit, sich auf den Weg nach Zusdal zu machen. Am Busbahnhof werden zwei Karten gekauft, versehentlich ohne Platzreservierung. Julia will nicht während der Fahrt stehen, und so steigen wir wieder aus! :-| Ein Umtauschversuch der Fahrkarten schlägt fehl, und so nehmen wir den nächsten Bus - mit Platzkarten!
   Der Bus bringt uns jedoch nicht direkt nach Zusdal, sondern lädt uns irgendwo auf so nem Feld ab - naja, so’n Parkplatz auf nem Feld! Von dort kommen wir mit einem Marschrutka weiter.
   Zusdal ist eigentlich ein großes Dorf, und es gibt hier sogar noch Radfahrer - in Moskau wurden die ja alle schon totgefahren! Kaum angekommen, wird erstmal reichlich gefuttert und das billigste Bier meines Urlaubs genossen - halber Liter für 20 Rubel (ca. 0,60Euro). :-)
   Dann beginnt ein langer Marsch zum Ortsende, wo wir uns in einem recht guten Hotel namens 'Garjazschie Kljuzchi' (Heiße Quellen) niederlassen. Dort kann man außerdem nette Banjahäuschen stundenweise mieten, was wir auch tun - für 22 Uhr, vorher is nix frei!
   Bis dahin erfolgt obligatorsche Dorfbeschauung - Kloster, Kirchen, Holzhäuser, etc. Die Banja dann haut ziemlich rein, bis zu 110°C und 1 Liter Bier zeigen mir meine Grenzen auf, sodaß ich anschließend wie ein Stein schlafe. Bis morjen dann!



Nette Kirchen & Klöster in Zusdal
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Freitag, 23.09.2005 - Rückfahrt nach Moskau

Bis 12:00 Uhr müssen wir das Zimmer verlassen haben. Das reicht, um halbwegs auszuschlafen. Frühstück-inklusive gibt es hier nicht, aber das zugehörige Restaurant ist erstaunlich preiswert. Ich werde allmählich knauserich, denn mein Urlaubsbudget ist bereits ausgeschöpft - und spießig wie ich bin, wäre das ein Grund für mich, sofort nach Berlin zurück zu fliegen! :-)
   Na ja, die letzten 3-4 Tage werde ich auch noch überstehen. Nach dem Frühstück-Mittag-Mix latschen wir über ne Stunde bis zum Busbahnhof von Zusdal. Das ist ein ziemliche dickes Teil und wirkt von weitem ziemlich verlassen. Doch dann sieht man doch ein paar Leute rumlaufen, und sogar 2-3 Busse lassen sich blicken.
   Innen lach ich mir fast nen Ast, als ich das Schild über dem Ausgang lesen 'Vuichod f gorod' (Ausgang in die Stadt) - Ey Leute, da is erst mal ne halbe Stunde Fußweg über Feld und Wiesen angesagt, eh man die ersten Bauernhäuschen erreicht! :-)
   Aber egal, wir nehmen wieder den Bus zurück nach Wladimir, und von dort aus den Reisebus nach Moskau. Der gute alte Ikarus erinnert mich ans Kinderferienlager. Julia meckert nur rum, dass es hier drin stinkt wie in der Sowjetunion!
   Auf dem Weg wird eine Pause gemacht, damit die Leute pinkeln gehen können. Irgendwann landen wir dann in Moskau nahe der Metrostation 'Schelkovskaja', von wo aus es wir noch ne lange Strecke mit der Metro vor uns haben. Hunger haben wir inzwischen auch wieder, und so gehen wir in ein italienisches Schnellrestaurant namens 'Il Patio'.
   Dort stehen die Leute zwar an, aber Julia kennt einen Trick - das angrenzende 'Friday’s' ist mit diesem Restaurant verbunden, und so kommen wir rein. Zufällig wird auch gerade ein Tisch frei. Die armen Schweine vor der Tür tun mir leid - na ja, nicht wirklich! :-) Dann geht’s nach Hause und ziemlich bald in die Heier! Nacht!



Reisebus nach Moskau - Pinkelpause
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Samstag, 24.09.2005 - Treffen mit Julias Ex-Studientruppe

Den nächsten drei Tage werde ich nur kurz anreißen! Bei dem Italiener, wo wir am 15.09. schon mal waren, wird wieder was gefuttert. Dann lässt mir Julia noch ne Stunde in so nem Internetcafe nahe der Metrostation 'Tetatralnaja', bevor sie mich dann zu ihrem Ex-Studententreffen mitschleppt.
   Die auserwählte Kneipe, deren Ort und Name mir entfallen ist, versucht sich an bayrischer Kultur zu orientieren. Jedenfalls gibt es Weißbier & Oktoberfest-Ambiente. Weil ich noch so gut drauf bin, zeigt mir Julia anschließend noch den Club 'Propaganda'. Nach 20min sind wir wieder draußen - scheiß Techno, bin zu alt für sowas! :-D
   Doch der Abend geht noch glücklich zuende, denn unser Schwarztaxi ist diesmal ein Wolga - und ick freu mir wie so’n Honigkuchenpferd! :-) Für heute reichts dann wieder. Nacht!



Julias Ex-Studientruppe
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Sonntag, 25.09.2005 - Julias Wohnung wird eingeweiht

Der heutige Tag wird der Vorbereitung der abendlichen Einweihungsfete für Julias neue Wohnung geopfert. Julia putzt und werkelt in der Küche rum, ick sitze am Laptop! Ich habe meine Hilfe angeboten, aber mehr als einmal frage ich bestimmt nicht! :-D
   Irgendwann kündigt sich der erste Gast an. Es ist ein Madel namens Xenia, die ich von der Buhaltestelle abholen soll - na mit Vergnügen, man hilft wo man kann! :-) Später kommen auch Andrej+Frau und Olga+Mann - der Mann heißt Max!
   Die Fete ist sehr unterhaltsam, was ich mal selbstherrlich meiner Gesangs- und Gitarrendarbietung zuschreibe! :-) Gegen 23:30 gehen dann die letzten - reicht och! Nacht!



Einweihungsfeier bei Julia zu Hause
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Montag, 26.09.2005 - Missverständis an der Metro & Besuch bei Ilka und Aljoscha

Heute schlafe ick wieder aus - Julia muss zur Arbeit. Irgendwann mach auch ich los. Mit dem Bus, der mich zur Metro fahren soll, stehe ich fast ne Stunde im Stau. Es hat gekracht, zwischen nem Polizei-Lada und nem Linienbus.
   Endlich in der City angekommen, beehre ich ein letztes mal das Internetcafe mit meinem Besuch. Anschließend latsche ich wieder am 'Pavelezkie Ploschad' umher, so wie an meinem ersten 'freien' Tag hier in Moskau. Dann ruft Julia an - Treffpunkt Metrostation 'Pavelezkaja', drinnen am Ausgang!
   Leider haben wir unterschiedliche Vorstellungen von 'drinnen am Ausgang'. Ich meine die Tür zum Gebäude, Julia die Kontrollschranken im Innenbereich - so vergeuden wir ne knappe halbe Stunde, eh wir uns dann endlich finden!
   Eine streitähnliche Diskussion führend, spazieren wir durch irgendwelche Gassen. Irgendwann kommen wir an einem Restaurant vorbei und entschließen uns, auf ein Bier einzukehren. Julia bestellt sich aber noch einen sündhaft teuren Salat, den ich sie aber selber bezahlen lasse - bin pleite! :-)
   Als wir uns auf den Heimweg machen wollen, ruft Ilka an - ob wir nicht noch vorbeikommen wollen! Also kehren wir auch noch bei Ilka & Aljoscha ein, wo es lecker Futter gibt. Irgendwann müssen wir dann aber wirklich nach Hause, denn schließlich muss ich noch meine Sachen packen. Damit werde ich gegen 2:00 Uhr fertig - Julia pennt schon lange! Jut Nacht!



Bei Ilka & Aljoscha
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Dienstag, 27.09.2005 - Abreise

Punkt 6:30 Uhr springe ich aus dem Bett, denn mein Handy stört die friedliche Nachtruhe. Ich verpasse mir eine Dusche und packe anschließend meinen restlichen Kram zusammen. Julia kommt auch langsam in die Gänge - wird aber auch Zeit, schließlich muss ich wegen ihr bzw. ihrer Arbeit so früh aufstehen. :-)
   Gegen 8:30 Uhr kommen wir dann endlich los und latschen zur Elektritschka. Meine 30 kg Gepäck machen die Sache nicht gerade leichter, und so jammere ich Julia die Ohren voll. Sie meint, ich soll ne Pause machen, ich meine, nee Jammern hilft mehr! :-D Als ich am Horizont den Bahnhof erblicke, entschließe ich mich doch zu einer Pause, doch jetzt meint Julia, dass ich die letzten paar Meter nu och noch schaffe - Sklaventreiber! :-D
   Die Elektritschka bringt uns zum 'Paveljezki Voksal', von wo aus ein Express-Zug Richtung Flughafen Domodedovo startet. Bei Espresso und Zigarette wird sich dann fein artig verabschiedet und dann gehts weiter. Im Express läuft ein recht spannender Videofilm, aber ich bin zu tot und penne weg. ´
   In Domodedovo angekommen, quatscht mich so ne Oma mit teilweise verfaulten Zähnen (die anderen waren Goldzähne) an, aber ich schnalle nix. Im Flughafengebäude komme ich mit ner Mitdreißigerin ins Gespräch, weil wir jeweils auf das Gepäck des anderen aufpassen, während wir aufs Klo gehen - ich hoffe, der Satz war verständlich! :-)
   Nun beginnt aber der schwierige Teil - die Gepäckaufgabe. Ich habe 5 kg zuviel (zugelassen sind 25 kg inclusive Handgepäck). Clever, wie ich manchmal bin :-), stelle ich meine Laptoptasche etwas abseits, und bitte den Schaltermenschen, doch bitte auch mein Handgepäck (die Gitarre) mit aufzunehmen. Die Sache klappt erwatungsgemäß, und ich pilgere mit meiner Laptoptasche zu Gate 7.
   Dann werden die nächsten Hürden genommen. Die Zollerklärung spare ich mir - scheinbar als einziger, aber man lässt mich unter argwöhnischen Blicken passieren. Die Passkontrolle ist ebenfalls erfolgreich - hier wird mir der Zettel mit der Registrazia weggenommen.
   Am geilsten ist dann Sicherheitskontrolle. Schuhe und Gürtel werden abgelegt, und man wird von so ner 1,50 großen Matroschka betatscht - na ja, ich hoffe, die Kleene hatte Spaß! :-D Bis zum Boarding sind es nun noch 2 Stunden - genug Zeit, um diesen Reisebericht inhaltlich aufzuwerten!



Warten auf den Express nach Domodedovo
hoch
Der Flug verläuft ohne besondere Vorkommnisse und ich lande pünktlich in Tegel. Wie immer schnallen viele mitreisende Russen nicht, dass sie sich bei der Passkontrolle an den Nicht-EU-Schalter anstellen müssen. Freundlich wie ich bin, weise ich die vor mir stehenden Russen darauf hin! So bin ich schneller dranne! :-D Endlich offiziell in Doitschland eingereist, latsche ich auf die Straße, wo auch gleich mein Schwesterlein um die Ecke gebraust kommt, und mich nach Hause befördert!


zurück       So, dat war’s dann mal wieder von mir ... Do svidania! ;-)